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  • AutorenbildAnna Roth

Abtreibung kann nicht der rechte Weg sein

Das Ziel von Stetter-Karp, flächendeckendes Töten des ungeborenen Lebens zu ermöglichen und Ärzte zum Töten auszubilden, ist verabscheuungswürdig und widerspricht, der Ethik, der Morallehre u. dem Lehramt der Kirche.


Der KKK / Katechismus der Katholischen Kirche betont, dass das menschliche Leben

vom Augenblick der Empfängnis an absolut zu achten u. zu schützen ist.

"Schon im ersten Augenblick seines Daseins sind dem menschlichen Wesen die Rechte

der Person zuzuerkennen, darunter das unverletzliche Recht jedes unschuldigen Wesens

auf das Leben" (KKK 2270).

Das ist eine klare Definition, eine unmissverständliche Aussage, die kein Gegenargument duldet.


Allerdings müssen wir der Frage nachgehen, warum werden z.B. in Deutschland, in Europa so viele ungeborene Kinder im Mutterleib abgetrieben?

Dient der Mutterleib, wo das Ungeborene absolut geschützt heranwachsen sollte, jetzt als ein Ort, an dem das Töten unschuldiger Babys erlaubt ist?

So dass der Mutterleib anstatt eine Keimzelle des Lebens zu sein, zur Todeszelle degradiert wird?

Die Ärzte, die angetreten sind, das Leben der Patienten zu erhalten, zu schützen, sollen aktuell eine Zusatzausbildung zur Tötung ungeborener Kinder absolvieren. Was geschieht, wenn sie sich weigern?


Gibt es einen Weg aus diesem Dilemma?

Sicher ist ein gesellschaftliches Umdenken vonnöten. Wie kann jungen Frauen geholfen werden, die keine Unterstützung zu erwarten haben, wo der werdende Vater nicht bereit ist, seiner Verpflichtung nachzukommen, oder wo die Eltern der Schwangeren ihre Tochter nicht liebevoll begleiten, sie aufnehmen wollen, etc.


Mit diesen Problemen dürfen junge Frauen nicht allein gelassen werden.

Die Kirchen, die politisch Verantwortlichen sollten gemeinsam Hilfsprogramme anbieten.

So könnten kostenlose Wohnungen incl. persönlicher Betreuung etc. für ca. drei Jahre zur Verfügung gestellt werden. Sinnvoll wären Häuser, indem diese jungen Mütter mit ihren Neugeborenen leben könnten. Auch Kinderkrippen sind hilfreich. Darüberhinaus gibt es nicht wenige Ehepaare, die gerne ein Kind adoptieren würden.


Es scheint, dass nach den Vorstellungen von Frau Stetter-Karp Abtreibungen ganz unkonventionell, zum Alltäglichen gehörend, durchgeführt werden sollten.

Aber kann eine Gesellschaft so tun, als sei das Töten Ungeborener Usus?


Viele Frauen, die abgetrieben haben, werden depressiv, fühlen sich schuldig.

Das Gewissen kann man nicht so einfach wegoperieren. Auch diese Frauen benötigen

Hilfe und Zuspruch. Hier sind einfühlsame Beichtväter gefragt. Gott ist der barmherzige Vater. Er ist ein Gott des Lebens. Jedem, der aufrichtig seine Schuld bekennt, wird verziehen. Pate steht das Gleichnis im Neuen Testament vom verlorenen Sohn. Der Vater sieht ihn von Ferne kommen. Und noch bevor der Sohn seinen Vater um Verzeihung bittet, geht er ihm freudig entgegen und verzeiht ihm. (Vgl. Lk 15) Gott schaut auf das Herz.

Jesus selbst sagt zur Sr. Faustyna:

"Keine Seele soll Angst haben, sich mir zu nähern, auch wenn ihre Sünden rot wie Scharlach wären. Meine Barmherzigkeit ist so groß, dass sie in der ganzen Ewigkeit durch

keinen Verstand, weder von Menschen noch von Engeln ergründet werden kann".

(Sr. Faustyna Kowalska, Tagebuch, 2. Aufl. Hauteville 1991,

in: Anna Roth, Maria & Fatima im Licht der Barmherzigkeit Gottes, Amazon 2017).


Welch ein Wunder ist es, das Herz des ungeborenen Kindleins schlagen zu hören, seine Bewegungen wahrzunehmen, neues Leben zu schenken. Wir alle, die wir leben dürfen, verdanken uns doch nicht selbst. Es ist ein unbeschreibliches Glück, ein neugeborenes,

Baby in die Arme zu nehmen. Jedes Kind ist ein Geschenk Gottes.


Noch ein Plädoyer für die Mütter, die ihre Kinder gerne die ersten drei Jahre selbst zu Hause erziehen möchten. Der Staat sollte Wahlfreiheit ermöglichen und den Müttern, die ihr Kind nicht in eine Kindertagesstätte geben wollen, den Betrag auszahlen, der normalerweise an die Kindertagesstätte gezahlt werden muss. Das wäre sinnvoll.


Nur in einer Gesellschaft, in der Kinder willkommen sind, werden wir glücklich leben können.







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